Von Oktober 2008 bis
Dezember 2008 fand eine Ausstellung der Gemälde von PROITA in der temporären
Infobox der Österreichischen Bundesbahnen in Salzburg statt. Hier einige
Eindrücke von der Ausstellung: |
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Ein Dialog Ein Gespräch ist es, das sich zwischen den Werken
von Proita (E.Prommegger) und dem beeindrucken Panorama der Altstadt von
Salzburg entwickelt. Das Hauptwerk der Ausstellung der in Salzburg lebenden
Malerin, „High Fortress“ kontrastiert als stilisierte Ansicht der Hohenfeste
Salzburg ihre Realansicht, wie sie sich für den Besucher des Cafes Lavazza
durch die Panoramascheiben vom Ausstellungsgebäude aus präsentiert. Zahlreiche Gäste haben die Location am Salzachufer
in Mülln gerade wegen dieses unverwechselbaren Ausblicks zu schätzen gelernt. Die monumentale Glasfront schafft hautnahe
Verbindung zwischen dem Besucher- und Ausstellungsraum und dem Geschehen im
Freien. Der tageszeitliche Rhythmus von Hell und Dunkel, unterschiedliche
Beleuchtungssituationen der Witterung aber auch der Wechsel der Jahreszeiten
spiegeln sich im Raumerlebnis der Gäste des Cafes, sowie in den Bildern von
Proita. Die beständig veränderliche Salzach legt sich zwischen die
historischen Monumentalbauten und zieht den Blick perspektivisch aus dem
Innenraum zum Müllner Steg und der darüber thronenden Hohenfeste. Im Inneren ein solider und in strenger Ordnung arrangierter
Block von Bildern, in Form und Größe einem Rhythmus folgend - den Raum
dominierend, neue Form und Richtung schaffend in innerer Gliederung aus
Zweier- und Dreiergruppen. „You Too“ – zwei in Rot- und Orange-Tönen gehaltene
Acrylgemälde sitzen als farblicher Höhepunkt in Beziehung zu den
orangefarbenen Sitzbänken des Cafes in Nachbarschaft der Proita-Burg.
Monumentale Graslandschaften - abgestuft von reduzierter Farbigkeit hin zu
verhaltener Blässe -, grobgehaltene Dreischritte grellfarbiger Gewächse im
Entree des Cafes kontrastieren auch bei abendlichem Kunstlicht die gelbe
Neonwand der Lavazza-Bar. Gelb, das aus Proita-Gemälden wohlbekannt ist,
springt in den Nachtstunden den Besucher und die Bilder an. Auch „You Too“,
der unverschämten Neonbeleuchtung direkt gegenüber ausgeliefert, nimmt seine
Rottöne zurück, die silbrigen Schlieren in den Zentralachsen des
Zwillingsgemäldes verfremden sich und biedern sich dem Gelb an. Ein Trost der
Blick durch die Glasfront. Die Lichter der Ufersäumung und der Altstadt, der
Kollegienkirche und die in der Abendbeleuchtung liegende Festung nehmen es
geduldig. Auch nach dem Abschlussfest in der Infobox in
Salzburg, da die Gäste bei Tango Argentino ein letztes Mal den Zauber der
Panoramascheibe am Silvesterfeuerwerk genießen können, wird das gnädige Licht
des Tages anbrechen und sich in den silbrigen Facetten der Ufer- und
Graslandschaften (wie die Künstlerin verraten hat: des Mondsees) spielen. Die Infobox wird abgebaut – die Bilder wandern zu ihren neuen Besitzern – wer weiß in welche Lichtverhältnisse ? H.S.
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